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Vom Judenfreund zum Judenhasser: Die Ursprünge von Hitlers Völkermord
Wurzelt Hitlers wahnhafter Vernichtungsantisemitismus bereits in seiner Wiener Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, wie er in Mein Kampf behauptet? Oder ist sein fanatischer Judenhass dem Chaos der Nachkriegsjahre geschuldet, als Revolution und Versailler Vertrag Deutschland zutiefst erschütterten und München zu einem Sammelbecken völkisch-antisemitischer Gruppen wurde?
Für Letzteres spricht vieles, wie der Historiker Ralf Georg Reuth nachweist. Denn weder in Hitlers frühen Jahren noch in denen als Soldat findet sich ein einziges antisemitisches Zeugnis von ihm. Reuth räumt in seinem Buch mit dem von Generationen von Historikern übernommenen Bild vom frühen Judenhasser auf und gibt eine neue Antwort auf die Frage nach den Wurzeln des Völkermords an den europäischen Juden.
Dr. Ralf Georg Reuth, geboren 1952, studierte Geschichte, Altertumskunde und Germanistik und promovierte bei dem bekannten Zeithistoriker Andreas Hillgruber. 1984 trat er in die Politikredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein und war zwischen 1985 und 1994 deren Korrespondent in Berlin. Danach war er Chefkorrespondent der Welt am Sonntag und später Mitglied der Chefredaktion bei der Bild-Zeitung.
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