Selbsttäuschung oder Verheißung?
Das bedingungslose Grundeinkommen auf dem Prüfstand.
Ein Prinzip des Sozialsystems ist das der Bedürftigkeit. Menschen, die nachweislich bedürftig sind, erhalten Leistungen vom Staat - so auch in Deutschland. Dieses System führt jedoch nicht nur zusätzlich zu hohen Bürokratiekosten. Die Empfänger von Transferzahlungen empfinden die damit verbundene Praxis und die gesetzlichen Regelungen oft als entwürdigend und beschämend.
Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) soll diese und weitere Probleme des Sozialstaats lösen. Zugleich gilt es als beste Antwort auf den vielfach befürchteten Arbeitsplatzverlust, der durch die Digitalisierung und die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz droht. Doch so verführerisch und attraktiv das Modell eines BGE zunächst erscheinen mag, so weist es doch bei genauerem Hinsehen konzeptionelle Mängel und Schwächen auf.
Dieser Essay stellt die Für und Wider des BGE gegenüber, analysiert seine Möglichkeiten und Risiken und bewertet seine Auswirkungen auf Gesellschaft, Individuum und Wirtschaft.
Eigenschaften
»Ich bin gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen ...«
Gregor Gysi, Die Linke
»Wir brauchen kein Recht auf Arbeit, sondern auf Einkommen.«
Götz E. Werner, Unternehmer, dm-Drogerie Markt