Wie viel Zuwanderung halten wir aus?
Eine Gesellschaftschronik über den Umgang deutscher Eliten aus Politik, Medien und Kultur mit der Flüchtlingskrise
Angela Merkels historische Entscheidung vom Sommer 2015 setzte die deutsche Gesellschaft unter Strom, politisierte und polarisierte das Land wie seit den Zeiten der Weimarer Republik nicht mehr. Über eine Million Zuwanderer teilten Deutschland in zwei geistige Lager, wobei der Riss durch Firmen, Vereine, ja sogar Familien geht und sich die Fronten zunehmend verschärfen.
»Alles Nazis! Außer Mutti«
Hat die Bundeskanzlerin mit ihrer historischen Willkommensgeste endgültig bewiesen, dass Deutschland seine dunkle Vergangenheit bewältigt hat? Oder hat sie damit die Stabilität der deutschen Gesellschaft zerstört und eklatant gegen ihren Amtseid verstoßen?
In Die Wiedergutmacher widmet sich Raymond Unger den Auswirkungen nicht verarbeiteter Kriegstraumata auf die nächsten Generationen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Babyboomer-Eliten, die aufgrund transgenerationaler Schuld-und-Sühne-Komplexe mit ihren Entscheidungen in der »Willkommenskultur« die Gesellschaft spalten und den sozialen Frieden gefährden. Und er spürt den Ursachen für Konformität, Selbstzensur und übertriebene politische Korrektheit nach, die zu einem Rückbau mühsam errungener Freiheiten in Kunst, Kultur und Medienlandschaften geführt haben. Ganz gleich, ob Merkels Kabinett, Intendanten oder Chefredakteure, die Meinungsmacher und Kulturträger unserer Zeit werden von den Kriegsenkeln gestellt.

»Man kann darauf wetten: Es sind fast immer Kriegsenkel-Politiker, die sich schlichtweg gar nicht vorstellen können, dass es eine Notwendigkeit und ein Recht darauf gibt, das eigene Territorium zu schützen.«
Raymond Unger